Über die Baugeschichte der Silbermannorgel in Ringethal bei Hainichen weiß man wenig. Vielleicht
war sie Eigentum des Kammer-und Bergrates Christoph v. Poigk und hat in einem Saal der
Schloßkapelle gestanden. Sicher ist, daß sie im Jahre 1725 erbaut wurde. 1849/50 baut Friedrich
Ladegast, Weißenfels, zwei Schleifen ein, einen Holzprincipal 8´auf der letzten (zusätzlichen)
Schleife und entfernt die Rückwand der Orgel. Aus der Quinta 1 1/3´baut er Quinta 2 2/3´durch
Versetzen der Pfeifen und Ergänzung der Pfeifen C-cis in Holz. Einbau eines Subbaß 16´und einer
Pedalkoppel. Vermutlich hat er auch die Orgel auf die Chorempore versetzt. Gleichschwebende
Temperatur. 1889 überholt Alfred Schmeisser, Rochlitz, die Orgel. 1953 entfernen die Gebrüder
Jehmlich, Dresden, Holzprincipal 8´.Reinigung, Imprägnierung. 1964/66 überholt Reinhard Schmeisser,
Rochlitz, die Orgel. Wiederherstellung der Quinta 1 1/3´aus Quinta 2 2/3´, Magazingebläse mit
Elektroventilator. Versetzung des Werkes auf die Westempore.