Disposition:Hauptwerk

Principal 16'
Octav-Principal 8'
Viol di Gamba 8'
Cornett 5fach
RohrFlöte 8'
Octava 4'
SpizFlöte 4'
Quinta 3'
Octava 2'
Tertia 1 3/5'
Mixtur 4fach
Cymbel 3fach
Fagott 16'
Trompette 8'

Oberwerk:

Principal 8'
Quintadena 16'
Gedackt 8'
Octava 4'
Quintadena 8'
Rohrflöte 4'
Nasat 3'
Octava 2'
Sesquialtera 4/5'/ 1 3/5'
Mixtur 4fach
Vox humana 8'

Pedal:

OctavenBaß 8'
OctavenBaß 4'
Mixtur 6fach
TrompetenBaß 8'
ClarinBaß 4'
PosaunenBaß 16'
PrincipalBaß 16'
Untersatz32'
Tremulant zur Brust
Tremulant zum HauptManual
Schwebung zur Vox humana
Calcantenklingel
Manualschiebekoppel


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Die Silbermannorgel in der Frauenkirche zu Dresden

Am 8. 5. 1732 gibt Silbermann in einer Ratssitzung die Disposition bekannt. Er berechnet 5000 Taler für das Werk ohne Prospekt. Kontraktabschluß am 13. 11. 1732, wobei sich die Kontrahenten auf 4000 Taler einigen. Silbermann baut über den Kontrakt Chalumeau 8'in die Brust, Clarin 4'in das Pedal und versieht auf Wunsch von Johann Heinrich Gräbner das Hauptwerk mit doppelten Ventilen und Windkoppeln aus dem Pedal. Außerdem erhält die Brust Gemshorn 2' anstelle von Tertia . Am 22. 11. 1736 prüfen Konzertmeister Johann Georg Pisendel , Kreuzkantor Theodor Christlieb Reinholdt, Hoforgelbauer Johann Heinrich Gräbner und der Organist der Frauenkirche, Christian Heinrich Gräbner, das Werk, das nachmittags übergeben und am 25. 11. eingeweiht wird. Am 1. 12 1736 spielt Johann Sebastian Bach zwei Stunden auf dem Instrument. 1742 untersucht Tobias Schramm das Werk. 1769 David Schubert und Johann Gottfried-Hildebrandt untersuchen im April das Werk, welches 1760 bei der Beschießung der Stadt schwer gelitten hat. Untersuchungen der Orgel 1783 von Adam Gottfried Oehme, 1788 Johann Friedrich Treubluth und Johann Christian Kayser und 1818/19 Friedrich Traugott Kayser. 1843 stellt Johann Gotthold Jehmlich, Dresden, erhebliche Mängel an der Orgel fest. 1844 Ausführung der Instandsetzung durch Jehmlich. Im Oberwerk wird Fugara 8'anstelle der Sesquialtera eingebaut. 1902 schlägt ein Blitz in die Orgel. Wiederherstellung unbekannt. 1912 baut Johannes Jahn, Dresden, ein Schwellwerk auf Kegelladen und weitere zusätzliche Stimmen in Hauptwerk, Oberwerk und Pedal ein, stellt die Brust auf Kegelladen mit neuem Principal 4', das originale Brustprincipal wird stumm. Die Manuale werden bis a3, das Pedal bis f1 erweitert, Cis zugesetzt, ein viermanualiger Spieltisch mit Registertasten und Spielhilfen eingebaut und ein Wassermotor mit Windmagazin aufgestellt. 1926 Elektroventilator anstelle des Wassermotors. 1938/42 Gebr. Jehmlich versehen das Brustwerk wieder mit mechanischen Schleifladen und verlegen es an die ursprüngliche Stelle zurück. Das Pedal erhält zusätzlich Rohrflöte 2'und Cornett 2'. Einbnau einer elektropneumatischen Traktur und Registratur, Aufstellung eines fünfmanualigen fahrbaren Spieltisches, eine Chororgel auf dem 4., eine Kuppelorgel auf dem 5. Manual spielbar, jede der drei Orgeln außerdem mit eigenem Spieltisch. 1945 Zerstörung der Kirche und Orgel am 13./14. Februar.

Brustwerk:

Principal 4'
Gedackt 8'
RohrFlöte 4'
Nasat 3'
Octava 2'
Gemshorn 2'
Quinta 1 1/2'
Sufflet 1'
Mixtur 3fach
Chalumeau 8'

 
Fotos vom Wiederaufbau der Frauenkirche
Die Glocken der Frauenkirche (5,4 MB)
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